Biologisch abbaubare Implantate aus Magnesium sind aufgrund ihrer Vorteile gegenüber permanenten Implantaten in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Wissenschaft gerückt, da sie eine Verbesserung in der Behandlung sowohl im Hinblick auf die Patientensicherheit als auch bezüglich der Kostenreduktion erlauben. Magnesium ist abbaubar, weist gute mechanische Eigenschaften auf und ist generell bioverträglich. Während des Abbaus ändert sich die lokale chemische Zusammensetzung der Umgebung. Dies beeinflusst die Körperzellen. Endothelzellen, die Blutgefäße bilden und auskleiden können dabei zum Beispiel angeregt werden.
Im Institut für Metallische Biomaterialien am Helmholtz-Zentrum Hereon führen wir Zellkulturversuche durch, um diese Vorgänge genauer zu verstehen und so in ein mathematisches Zell - Modell überführen zu können. Im Rahmen der Masterarbeit sollen Zellkulturexperimente mit Endothelzellen durchgeführt werden, um den Einfluss von Magnesiumionen auf deren Wachstum und Signalstofffreisetzung zu untersuchen. Dabei werden zellbiologische, mikroskopische und molekularbiologische Methoden eingesetzt.
In enger Zusammenarbeit mit einer weiteren Abschlussarbeit werden die Ergebnisse in ein mechanistisches und anschließend in ein mathematisches Modell überführt. Weitere Experimente für die Modellvalidierung werden anschließend durchgeführt.
Bei Interesse würden wir uns über eine E-Mail ihrerseits freuen.