

Mit Erwerb eines Großgerätes zur SARS-CoV2-Diagnostk vom Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB), kann das UKSH seine Kapazität von SARS-CoV-2-Tests nahezu verdoppeln. Bislang diente das System (Roche Cobas 6800) der Diagnostik multiresistenter Tuberkulose-Erreger. Es ist gleichzeitig auf den Nachweis von aktiven SARS-CoV-2-Infektionen ausgerichtet und ermöglicht, große Probenmengen innerhalb weniger Stunden zu analysieren.
Derzeit ist das Zentrallabor des UKSH auf einen Durchsatz von täglich bis zu 700 Tests ausgelegt, der jetzt auf 1.400 Tests pro Tag gesteigert wird. „Wir sind dem Land für die vorausschauende Finanzierung des High-Tech-Systems dankbar“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, „mit unseren Verfahren können wir die höchste technische Entwicklungsstufe abbilden. Labortests müssen ein richtiges Ergebnis liefern, damit Patienten des UKSH die für sie beste Versorgung erhalten.“
Wissenschaftsministerin Karin Prien hob hervor: „Mit dem Forschungszentrum Borstel, dem auf Lungenerkrankungen spezialisierten Krankenhaus Großhansdorf und dem Universitätsklinikum mit seinen beiden Standorten sind wir in der Lungenheilkunde sehr gut aufgestellt.“ Sie dankte den Einrichtungen für die unkomplizierte und schnelle Kooperation im Interesse der Patienten und Patientinnen. Das zeichne Schleswig-Holstein aus.
Das Forschungszentrum Borstel und das UKSH arbeiten seit Jahren bei der institutsübergreifenden Verbundforschung (Exzellenzcluster, Leibniz Wissenschaftscampus) eng zusammen. Jetzt kamen beide Institutionen im Interesse der Sicherstellung der Diagnostikkapazität für SARS-CoV2 in Schleswig-Holstein überein, das System im Institut für Klinische Chemie und im Institut für Klinische Molekularbiologie am UKSH gemeinsam zu betreiben.
„Die Lungenheilkunde in Schleswig-Holstein ordnet sich zurzeit neu. Dabei streben das UKSH Kiel und die Medizinische Klinik am Forschungszentrum Borstel eine noch engere Kooperation an. Das FZB gibt im Rahmen dieser kollegialen Zusammenarbeit das Gerät ans UKSH ab, da zurzeit der Probendurchsatz für die Corona-Diagnostik höher als für die Tuberkulose ist. Dies ist ein Zeichen uneigennütziger Kooperation im Interesse der Corona-Diagnostik für das Land“ sagt Prof. Stefan Ehlers, Zentrumsdirektor am Leibniz-Lungenzentrum Borstel.
„Für die Verlangsamung der Ausbreitung von SARS-CoV-2 kommt dem Nachweis des Virus eine entscheidende Rolle zu. Dass wir in Deutschland gut aufgestellt sind, liegt nicht zuletzt daran, dass sich die Labore gegenseitig unterstützen“, sagt Prof. Ralf Junker, Ärztlicher Direktor des Diagnostikzentrums am UKSH, „wir sind dem Land Schleswig-Holstein für die Finanzierung dankbar, es hat damit die Voraussetzung geschaffen, kreative Lösungen in einer Situation zu finden, in der es deutschlandweit kein Gerät im Handel gibt.“
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