DESY zählt zu den weltweit führenden Beschleunigerzentren. Mit den DESY-Großgeräten erkunden Forscher den Mikrokosmos in seiner ganzen Vielfalt – vom Wechselspiel kleinster Elementarteilchen über das Verhalten neuartiger Nanowerkstoffe bis hin zu jenen lebenswichtigen Prozessen, die zwischen Biomolekülen ablaufen. Die Beschleuniger wie auch die Nachweisinstrumente, die DESY entwickelt und baut, sind einzigartige Werkzeuge für die Forschung: Sie erzeugen das stärkste Röntgenlicht der Welt, bringen Teilchen auf Rekordenergien und öffnen völlig neue Fenster ins Universum. Um neue, gesellschaftlich relevante Technologien voranzutreiben und Innovationen zu fördern, kooperiert DESY mit Industrie und Wirtschaft. Dadurch profitieren auch die Metropolregionen der beiden Standorte Hamburg und Zeuthen bei Berlin. DESY trägt zum Innovationsprozess gleich in mehrfacher Hinsicht bei: Zum einen bilden die Erkenntnisse der Grundlagenforschung eine breite Basis für künftige Innovationen. Zum anderen haben manche Experimente einen direkten Anwendungsbezug – etwa wenn Industrieunternehmen Messzeit an den DESY-Röntgenquellen buchen, um ihre Produkte weiterzuentwickeln. So eignen sich die Beschleuniger- und Detektortechnologien, die bei DESY entwickelt werden, auch für neuartige medizinische Geräte. Sie versprechen detailliertere Diagnosen und schonendere Therapien zum Beispiel für die Krebsbehandlung.
Von zentraler Bedeutung ist die Kooperation mit den Firmen, mit denen DESY seine Beschleuniger und Detektoren entwickelt. Beispielsweise bei der Fertigung der supraleitenden TESLA-Beschleunigermodule: DESY schafft Know-how bei den beteiligten Hightech-Unternehmen. Die Firmen profitieren von der Kooperation, etwa indem sie neue Produktionsverfahren erschließen. Denn die Komponenten und Verfahren, die sie für DESY entwickeln, erfordern absolute Spitzentechnologie – und oftmals neue technische Lösungen. Diese sind später für die Herstellung anderer Produkte nützlich, etwa in der Medizinbranche, der Radar- und Satellitentechnik und im chemischen Anlagenbau. Dadurch erlangen die DESY-Industriepartner nicht selten einen Technologievorsprung gegenüber der Konkurrenz. Beispielhaft hierfür ist ein hochempfindlicher Spezialsensor, der ursprünglich für künftige Teilchendetektoren entwickelt wurde. Doch die Technik lässt sich auch für den „PET-Scanner“ nutzen. Aus der Idee wurde ein erfolgreiches europäisches Forschungsprojekt, an dem neben DESY und CERN auch drei Kliniken beteiligt sind.
Kontakt: Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY Notkestraße 85 D-22607 Hamburg Telefon: +49 40 8998-5342 Fax: +49 40 8998-3282 technologietransfer@desy.de www.desy.de
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