Revolution in der Diagnostik – Eine Urin- oder Blutprobe reicht, um Osteoporose (Knochenschwund) frühzeitig erkennen zu können. Bisher müssen Patienten Röntgenstrahlung ausgesetzt werden. Um dieses Verfahren zu kommerzialisieren, wurde bereits im vergangenen Jahr die osteolabs GmbH aus dem GEOMAR ausgegründet. Jetzt konnte die osteolabs GmbH unter Geschäftsführer Dr. Stefan Kloth einen Durchbruch in der Finanzierung erreichen und rund 1 Mio. Euro einwerben. Die Investitionen stammen einerseits vom privaten Partner „Labor Dr. Krause“, Kiel, eines der größten Labore in Schleswig-Holstein, sowie andererseits von der MBG (Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft), Kiel, durch den Seed und Start-Up Fonds II. Beide Partner beteiligen sich an der osteolabs GmbH. Geschäftsführer und ebenfalls Gesellschafter ist der bekannte Kieler Unternehmer Dr. Stefan Kloth, der schon vor 20 Jahren mit einer anderen Gründung für Furore in der Optik-Branche sorgte: Mit dem Billig-Kontaktlinsen-Versender „Lenscare“.
Kloth: “Wir werden dieses Geld zum überwiegenden Teil in Schleswig-Holstein investieren. Dazu gehören die Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem Gelände des Seefischmarktes Kiel, Werbung (u.a. bei R.SH), um unsere Bekanntheit zu steigern, sowie Prozessoptimierungen, um unser Produkt in Zukunft günstiger anbieten zu können. Außerdem möchten wir weitere klinische Studien (u.a. zusammen mit dem UKSH Kiel) durchführen. Das alles kostet viel Geld. Wir freuen uns, dass die Investoren an unsere Wachstumsstory glauben.“
Ohne kompetentes Team hätte Kloth die Ausgründung nicht stemmen und die Mittel nicht einwerben können. Als Unternehmer kennt Kloth die relevanten Institutionen: IHK, WTSH, MBG, aber ebenso sind GEOMAR und das UKSH am Erfolg beteiligt. „Ich kann jedem Gründer nur raten, ebenfalls bei der WTSH und MBG vorstellig zu werden. Selbst einem „alten Hasen“ wie mir sind dort viele neue wertvolle Tipps und Kontakte gegeben worden. Und der Markt verändert sich ständig, meine Kontakte waren z.T. 10 Jahre alt.“
Und ohne kompetenten Wissenschaftler läuft bei so einem High-Tech-Spin-Off ohnehin nichts. Prof. Dr. Eisenhauer, der „Erfinder“ des Verfahrens und Professor am GEOMAR, sorgt mit Publikationen in Fachzeitschriften dafür, dass das Verfahren in Ärztekreisen diskutiert und bei zukünftigen Behandlungsleitlinien erwähnt wird. Ferner entwickelt der Experte für Kalzium das Verfahren ständig weiter und kümmert sich neben den klinischen Studien um „Regulatory Affairs“, d.h. um alle Belange der CE-Zulassung.
Und warum ist das osteolabs-Diagnostik-Verfahren so revolutionär? Weil es eine Volkskrankheit früh erkennen kann. Denn jede zweite Frau ab 50 Jahren wird im Laufe Ihres Lebens an Osteoporose erkranken. Die Krankheit entsteht duch Abbau von Kalzium in den Knochen und gefährdet somit die Stabilität des Skeletts. Die Folge sind häufige Knochenbrüche. Diese kann das neuartige Verfahren minimieren oder sogar verhindern.
Kontakt: Dr. Stefan Kloth, osteolabs GmbH, Wischhofstraße 1-3, 24148 Kiel, sk@osteolabs.de