Hervorragende Visitenkarte in den USA abgegeben

Ministerpräsident Günther: Schleswig-Holstein und Silicon Valley bei Delegationsreise enger zusammengebracht

Zahlreiche neue Kooperationen und Kontakte, vielversprechende Begegnungen und Gespräche sowie viele spannende und gewinnbringende Einblicke in die Bereiche Technologie, Digitalisierung, Energie und Wissenschaft: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat ein überaus positives Fazit nach seiner Delegationsreise in die USA gezogen.

Delegation beim Telekommunikationsunternehmen CISCO
Delegation beim Telekommunikationsunternehmen CISCO (Bild: Staatskanzlei Schleswig-Holstein)

"Wir haben gemeinsam mit den großartigen Menschen in unserer Delegation in den vergangenen Tagen eine hervorragende Visitenkarte für Schleswig-Holstein in den USA abgegeben. Uns sind spannende Türen geöffnet worden, und es ist spürbar gewesen, dass die Expertise in unserem Kreis und die, die wir in Schleswig-Holstein vorzuweisen haben, bei unseren Gesprächspartnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik Eindruck hinterlassen hat", so Günther.

Auch als vergleichsweise kleines Land brauche sich Schleswig-Holstein nicht zu verstecken, so Günther weiter: "Wir werden als innovative Region wahrgenommen, die in Sachen Technologie und grüner Energie viel zu bieten und enormes Potenzial hat. Das stößt auf großes Interesse", sagte der Ministerpräsident: "Neben den vielen Impulsen, der Inspiration und den Einblicken, die wir während unserer Reise gesammelt haben, konnten wir in den USA ein Stück weit lernen, selbstbewusster und offensiver den Fokus auf das zu legen, was wir können. In vielen wichtigen Bereichen wie den Erneuerbaren Energien oder künstliche Intelligenz sind wir hervorragend aufgestellt. Ich bin zuversichtlich, dass wir von den in den Vereinigten Staaten neu geknüpften Kontakten profitieren und neue Kooperationsmöglichkeiten mit nach Hause nehmen werden. Unser Mut hat sich ausgezahlt, vor fünf Jahren über den Teich zu gehen und das Northern Germany Innovation Office (NGIO) zu öffnen. Damit haben wir eine starke Basis für ein funktionierendes Netzwerk geschaffen."

Eine rund 50-köpfige Delegation aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft reiste jeweils für mehrere Tage nach Boston sowie in die Bay Area San Francisco und das Silicon Valley. Bei Gesprächen standen die Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz sowie die Bereiche Erneuerbare Energien, medizinische Versorgung und smarte Verkehrsplanung im Blickpunkt.

"Der Austausch und die Vernetzung mit den US-Technologiestandorten Boston und San Francisco / der Bay Area ist für Schleswig-Holstein zukunftsweisend in zweierlei Hinsicht. Zum einen ist die Kooperation zur besseren Nutzung und Verfügbarkeit von Daten für beide Seiten von hohem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert. Zum anderen bringen wir mit der Reise Schleswig-Holstein mit dem Silicon Valley noch enger zusammen. Wir wollen Vorreiterregion und Leuchtturm mit internationaler Strahlkraft in Deutschland in den Bereichen Innovation und Digitalisierung bleiben. Davon werden wir langfristig in unserem Land profitieren. Das, was wir in Sachen Einsatz und Anwendung von KI hier gesehen haben und uns in vielen Gesprächen gespiegelt wurde, bestätigt uns vollumfänglich in unserem Kurs. Wir werden weiter an der Umsetzung unserer KI-Strategie arbeiten und uns dabei auf die Bereiche konzentrieren, in denen wir Wettbewerbsvorteile haben, in der Gesundheitswirtschaft/ Medizin und bei den Erneuerbaren. Zugleich wollen wir unsere Verwaltung zum Innovationstreiber der Digitalität machen", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter.

Auch Wirtschafts-Staatssekretärin Julia Carstens sieht viel Potenzial für eine Zusammenarbeit: "Wir haben gesehen, dass wir mit unseren Standortvorteilen auch bei US-Unternehmen mit Expansionsplänen nach Europa punkten können. Wir wollen zukünftig noch verstärkter für den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein werben. Die Verfügbarkeit von Erneuerbarer Energie und die kurzen Abstimmungswege bei uns sind für viele Unternehmen attraktiv. Das wurde uns beim Batteriehersteller Factorial bestätigt. Beeindruckend ist auch die enge Zusammenarbeit von Universitäten und Unternehmen in den USA. Auch für uns ist die gezielte Förderung von Aus- und Neugründungen extrem wichtig. Innovationen in unseren Schwerpunktbranchen wie den Erneuerbaren Energien und der maritimen Wirtschaft schaffen uns im internationalen Kontext einen Vorsprung und stehen auch in den USA im Vordergrund. Wenn Kalifornien bis 2045 klimaneutral werden will, können sie unsere Hilfe bei Technologien gut gebrauchen."

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) Dr. Hinrich Habeck zog ebenfalls eine positive Bilanz: "Es hat sich deutlich gezeigt, dass die Besuche und Programmpunkte der Reise sehr inspirierend auf die Teilnehmer gewirkt haben - nicht nur aus technologischer Sicht, sondern auch mit Blick auf Unternehmenskultur. Aber es ist ebenfalls klargeworden, wie gut wir im Norden aufgestellt sind. Im Bereich KI haben wir zum Beispiel festgestellt, dass wir auf Augenhöhe agieren. Und es hat sich gezeigt: Man muss nicht das Life Science Cluster von Boston auf Schleswig-Holstein übertragen oder die dortige digitale Transformation 1:1 bei uns umsetzen. Wir haben das gut im Griff. Wir sollten uns aber mehr auf Nischen konzentrieren und hier noch stärker werden, beispielsweise im Bereich Biotechnologie." Die WTSH hatte die Delegationsreise im Rahmen ihrer Außenwirtschaftsaktivitäten mit organisiert und unter anderem die Unternehmensakquise übernommen.

An der Ost- und Westküste der USA besuchte die Gruppe relevante Unternehmen wie das Johnson & Johnson Innovation Center in Boston, Google, Microsoft, SAP, CISCO, Eon, Plug and Play und Ruckus Networks in San Francisco und im Silicon Valley. Während des fünftägigen Besuchsprogramms traf Ministerpräsident Daniel Günther auch Senatorinnen und Senatoren in Sacramento und kam in San Francisco mit der Vize-Gouverneurin von Kalifornien Eleni Kounalakis und Umweltministerin Yana Garcia zu Gesprächen zusammen, außerdem tauschte er sich mit Prof. Dr. Dr. Ulrike Malmendier, Mitglied des Sachverständigenrates, aus.

Am Donnerstagabend hatten Ministerpräsident Günther und Minister Schrödter stellvertretend für die Landesregierung gemeinsam mit Generalkonsul Oliver Schramm zu einem Empfang zur Feier des fünfjährigen Bestehens des NGIO eingeladen.

Eine Timeline sowie eine zum Download verfügbare Bildergalerie zu der Reise im Internet: https://schleswig-holstein.de/usa-reise

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