HIHeal geht in die Verlängerung!

Nach einem besonderen Jahr 2020 wurde das Projekt offiziell bis Ende 2022 verlängert

Das bereits 2016 gestartete Projekt HIHeal vernetzt regionale Unter­nehmen, wissenschaftliche Ein­richtungen, Kliniken und Kosten­träger im Norden in den Themen Infektionen und Hygiene. Durch die stärkere Vernetzung werden Synergien optimal genutzt, um Themen und Heraus­forderungen effizienter entge­genzutreten. Diese Ziele werden mit Erfolg und Nach­haltigkeit verfolgt: Im April 2021 wurde die ursprünglich geplante 5-jährige Projektlaufzeit um 12 Monate verlängert.

Die Leistungsstärke des Netzwerkes wurde 2020 mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor ungeplante Herausforderungen gestellt. Und das Netzwerk hat geliefert! (Bild: ©JeromeCronenberger/adobe.stock.com)

2020 hat Infektionsprävention auf die große Bühne gebracht

Wie wichtig  beispielsweise die richtig umgesetzte Handhygiene in der Infektionsprävention ist, weiß spätestens seit Anfang 2020 die ganze Welt. Kaum ein Staatsoberhaupt, das nicht in min­destens einer Ansprache den Wert der Handhygiene in der Prävention einer Covid-19-Ansteckung erwähnt hat. „So simpel und so naheliegend: Die hygienische Händehygiene spielt eine Schlüsselrolle in der Infektionsprävention. Deshalb war das Thema Händehygiene auch vor der Pandemie bereits ein absoluter Fokus innerhalb des Projektes“, sagt Juliane Worm, Projektmanagerin bei HIHeal, einem Schwerpunkt des Life Science Nord Clusters und führt aus: „Dass wir unsere HIHeal Aktivitäten noch bis Ende 2022 weiterführen können, ist ein großartiger Ausblick für alle Themen des Projekts. Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig Vernetzung ist und wie viel gemeinsam erreichen werden kann.“

„Dass wir unsere HIHeal Aktivitäten noch bis Ende 2022 weiterführen können, ist ein großartiger Ausblick für alle Themen des Projekts."

Juliane Worm, Projektleiterin bei HIHeal

Ungeplanten Herausforderungen entgegengetreten

Die Leistungsstärke des Netzwerkes wurde 2020 mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor ungeplante Heraus­forderungen gestellt. Und das Netzwerk hat geliefert: HIHeal konnte seine Rolle als Innovationsnetzwerk für Hygiene und Infektionsprävention stärken und war den Akteuren in Norddeutschland bei kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen und der schnellen Integration neuer Prozesse in 2020 eine belastbare Stütze.

Flexibel und schnell reagiert

Zahlreiche Aktivitäten, die 2020 umgesetzt wurden, waren im Projekt nicht eingeplant. Die hohe Relevanz und Dringlichkeit führte dazu, dass diese von den Akteuren stark nachgefragt wurden. Mit hohem Engagement und Flexibilität aller Beteiligten unterstützte das HIHeal Netzwerk im vergangenen Jahr insbesondere bei:

  • der Vermittlung von Fachkräften zwischen der Luftfahrt- und Life-Science Branche, um die Produktion dringend benötigter COVID-19-relevanter Produkte gewährleisten zu können.
  • dem Aufbau von regionalen Produktionskapazitäten für Persönliche Schutzausrüstung (PSA) inklusive Beratung zu Förderprogrammen auf Bundes- und Länderebene.
  • der Beantwortung von Fragen zur aktuellen Situation bezüglich PSA-Bedarfe.
  • dem Ausbau von Produktionskapazitäten im Bereich Diagnostik und Prävention (bspw. Laborfläche, Produktionsfläche).
  • dem Austausch und der Vernetzung von Akteuren durch ein neues digitales Veranstaltungsformat Online-Update Hygiene und Infektionsprävention in regelmäßigem Turnus.
  • der Vermittlung von Kontakten für Corona-spezifische Fragestellungen zwischen Industrie, Klinik, Forschung und Politik.
  • der Initiierung und Beratung von innovativen Projekten zur Corona-Prävention.

Pandemie-bezogene Aktivitäten bleiben Teil von HIHeal

„Diese und zahlreiche weitere Unterstützungsmaßnahmen kamen zu den laufenden und geplanten Themenschwerpunkten und Aktivitäten innerhalb des Projektes hinzu. Diese Aktivitäten möchten und müssen wir in den folgenden Jahren – auch über das HIHeal Projektende hinaus – fortführen, um der Region nachhaltig Unterstützung bieten zu können und die Pandemie-Resilienz zu stärken“, unterstreicht Juliane Worm.

Re-start für pausierte und verschobene Themen

Die Priorisierung von Corona-Aktivitäten hat eine Neustruk­turierung der laufenden und geplanten Aktivitäten zur Folge. Laufende Aktivitäten, beispielsweise die Arbeitsgruppe Usability und das Schwerpunktthema Wasser, mussten pausiert und geplante Aktivitäten, wie der Themenschwerpunkt Hände­hygiene oder die Internationalisierung des Projekts HIHeal, verschoben werden. Jetzt erhalten die pausierten und verscho­benen Aktivitäten und Themen durch die Pandemie aber eine erhöhte Relevanz. Die Verlängerung des Projektes bietet die Möglichkeit, diese mit frischer Kraft anzugehen und zu gestalten.

Arbeit auf allen Kanälen

Für das Jahr 2022 sind, immer unter Berücksichtigung der aktuellen Lage, wieder verstärkt die Teilnahme an Veranstal­tungen und Netzwerktreffen in Präsenz ins Auge gefasst. Auch die Internationalisierung rückt bei fallenden Reisebeschrän­kungen stärker in den Fokus. Und sollte es doch anders kommen: Das Netzwerk kann auch weiterhin digital! – was die erfolgreiche Arbeit aller Akteure 2020 eindrucksvoll nachgewiesen hat.

Regionale Zusammenarbeit und Förderung

Als Teil der Hamburger Clusterbrücken-Initiative bearbeiten die Clusterorganisationen Life Science Nord Management GmbH und Gesundheitswirtschaft Hamburg GmbH gemeinsam zwei Projekte mit folgenden Themengebieten innerhalb einer abgestimmten Strategie: Hygiene, Infection & Health und eHealth.

Das Projekt HIHeal wird gefördert durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und die Stadt Hamburg.

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Der HIHeal-Beirat bei Life Science Nord
Der HIHeal-Beirat bei LSN, v.l.: Florian Brill (Dr. Brill + Partner ), Jan Quast (GWHH), Heide Niesalla (BODE Chemie), Henning Mallwitz (BODE Chemie), Kristin Rosenkranz (Olympus Surgical Technologies Europe), Johannes Knobloch (UKE), Georg Eschenburg (LSN), Elisabeth Bunselmeyer (BWFGB), Sönke Friedrichsen (altona Diagnostics), Franziska Mönnig (BWI) und Juliane Worm (LSN)

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