

Digitale Unterstützung bei orthopädischen Therapien auf dem Sprung in die Realisierung
Von der Diagnose bis zum "Dranbleiben" – die Gesundheits-App Orthopy hat sich zum Ziel gesetzt, Versorgungslücken im Therapieverlauf orthopädischer Akutverletzungen zu schließen. Orthopy will Patient:innen ab dem Zeitpunkt der Diagnose bei der Behandlung unterstützen. Mit der App werden erste Schritte eingeleitet, noch bevor eine Operation ansteht oder eine Therapie beginnt. Damit erzeugt Orthopy eine Brücke für Patient:innen, um den Heilungsverlauf auch in Wartezeiten aktiv mitzugestalten.

Orthopy ersetzt den Zettel, der heutzutage häufig noch die Übungsanleitung für das häusliche Training in der physiotherapeutischen Behandlung darstellt. Übungen, Einheiten und Trainingspläne können gemeinsam mit den eigenen Physiotherapeut:innen der Patient:innen in der App individuell angelegt und auf die Patient:innen abgestimmt werden. Mit qualitätsgesicherten Übungsvideos, Vorschlägen für Trainingspläne zur jeweiligen Behandlungsphase, sowie einer umfangreichen Fortschrittsmessung, sind für alle Beteiligten die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie geschaffen. Die individuelle Motivation von Patient:innen stellt einen wesentlichen Erfolgsfaktor im Therapieverlauf dar, auch hierfür will Orthopy eigene motivationspsychologische Komponenten integrieren.
Orthopy sichert sich starke Unterstützung
Mit der kürzlich erfolgten Bewilligung der InnoRampUp-Förderung durch die IFB Innovationsstarter GmbH, einer 100-prozentige Tochtergesellschaft der IFB Hamburg, ist es spätestens jetzt amtlich: Die Idee der Orthopy-Gründer hat nicht nur eine realistische Chance auf wirtschaftlichen Erfolg, auch das Team ist überzeugend und verfügt über den benötigten Unternehmergeist. So steht es in den Förderrichtlinien. Und dass Orthopy sowie das bisher Geleistete des jungen Hamburger Start-ups diese Richtlinie voll und ganz erfüllt, wird deutlich, da durch die IFB Innovationsstarter GmbH die maximale Zuschusssumme von 150.000 Euro bewilligt wurde.
Mehr als nur eine App in Planung
Aber was ist die Vision von Orthopy, die – mit Blick auf die volle Fördersummenbewilligung – eine richtig gute zu sein scheint? Das junge Hamburger Unternehmen will sich über die gleichnamige App als den digitalen Helfer für eine bessere und effektivere orthopädische Versorgung etablieren. Dies soll über dedizierte Behandlungsbegleitung zur jeweiligen Patientenindikationen erfolgen, um so sukzessive leitliniengerechte Angebote zur Behandlung und Therapieunterstützung zahlreicher Erkrankungen oder Verletzungen des Bewegungsapparates anbieten zu können, wie Torben Weichaus, einer der drei Gründer, berichtet:
„Mit der InnoRampUp Förderung wollen wir nun in der startenden Praxisphase die notwendigen Daten zur Wirksamkeit generieren, das Produkt verbessern und alle wichtigen Hürden zur Einreichung als DiGA erfolgreich meistern.“
Als ersten Anwendungsfall: Kreuzbandriss
In der aktuellen Beta-Phase fokussiert das Orthopy-Team, das neben den drei Gründern bereits weitere Mitglieder insbesondere mit medizinischer Expertise umfasst, auf die Therapie von Kreuzbandrissen. Die Wahl auf diese Verletzung fiel leicht, so Torben Weichaus: „Kreuzbandrisse kommen häufig in Mannschaftssportarten wie Fußball oder Handball vor. Das hat unser Mitgründer Lennart am eigenen Leib erfahren müssen, woher auch die Idee stammt. Das Verletzungsbild findet sich in der Regel bei Jüngeren, die wiederum digitalen Anwendungen offen gegenüber stehen. Somit kommen hier zwei Aspekte zusammen, um die Unterstützungsleistung von Orthopy bestmöglich zu testen, aber auch unter Beweis zu stellen.“
Orthopy soll DiGA werden
Seit 2019 besteht in Deutschland die gesetzliche Grundlage, digitale Services als Medizinprodukt – als Digitale Gesundheitsanwendung – zuzulassen. Im besten Fall können Patient:innen dann diese „App auf Rezept“, beziehungsweise deren Nutzung, von der Krankenkasse erstattet bekommen. Die Chance als DiGA zugelassen zu werden, besteht auch für Orthopy. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet Torben Weichaus, gemeinsam mit den beiden Mitgründern Lennart Dörwald und Maximilian Schilling, daran, dass die App Anfang 2022 offiziell an den Start gehen kann.
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