Sechsfacher Erfolg für die Schilddrüsenforschung in Lübeck

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Lübecker Projekte mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre. Gleich sechs Projekte zur Schilddrüsenforschung an der Universität zu Lübeck und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, sind von der Deutschen Forschungsgemeinschaft positiv begutachtet worden. Sie werden in der zweiten Förderperiode mit einem Volumen von insgesamt etwa 2,5 Millionen Euro finanziert, von denen 1,37 Millionen direkt nach Lübeck fließen. Die Projekte sind Teil des mit 8,7 Millionen Euro ausgestatteten Schwerpunktprogramms „Translation of Thyroid Hormone Actions beyond Classical Concepts“ (THYROID TRANS ACT) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (SPP 1629), mit dem die Wirkung sowohl der klassischen Schilddrüsenhormone T3 und T4 als auch neuer Schilddrüsenhormonderivate wie T2 und Thyronaminen erforscht wird.  Die Schilddrüse ist Ausgangspunkt für zahlreiche Erkrankungen, die durch eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose bzw. Hyperthyreose) hervorgerufen werden können. Das DFG-Schwerpunktprogramm, das seit 2012 bisher in der ersten Förderperiode durchgeführt wird, stärkt die fächerübergreifende Schilddrüsenforschung in Deutschland effektiv in einer Spannbreite von Untersuchungsergebnissen aus Mausmodellen bis zu besseren Behandlungsmöglichkeiten für Patienten. Die für die zweite Förderperiode bewilligten Lübecker Projekte werden schwerpunktmäßig im Rahmen des Zentrums für Gehirn, Hormone und Verhalten (Center of Brain, Behavior and Metabolism, CBBM) der Universität zu Lübeck betrieben. Als Projektleiter sind Prof. Dr. Jens Mittag und Prof. Dr. Georg Brabant (Medizinische Klinik I), Prof. Dr. Thomas Münte (Direktor der Klinik für Neurologie und Sprecher des CBBM) sowie Dr. Helge Müller-Fielitz (Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie) beteiligt. Externe Projektpartner sind Prof. Dr. Dagmar Führer-Sakel (Essen, Sprecherin des Schwerpunktprogramms), Prof. Dr. Alexander Sartorius (Mannheim), Prof. Dr. Uwe Völker und Dr. Nele Friedrich (Greifswald) sowie Dr. Heike Heuer (Düsseldorf). „Die Bewilligungen stellen eine hohe Anerkennung für die Lübecker Leistungen in der Schilddrüsenforschung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und eine Bestätigung für das hier verfolgte interdisziplinäre Forschungskonzept im Rahmen des Centers of Brain, Behavior and Metabolism CBBM dar“, sagte der Präsident der Universität zu Lübeck, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hendrik Lehnert, anlässlich des Förderbescheides. Die komplette Pressemitteilung finden Sie unter folgendem Link...
Hypothalamischer Bereich des dritten Ventrikels. In Rot sind die Tanycyten und in Grün die Gefäße des hypophyseren Pfortadersystems dargestellt. Blau ist eine Zellkern-Färbung (Abb.: Müller-Fielitz) | Quelle: www.uni-luebeck.de

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