Stryker, Life Science Nord und UKSH setzen neue Akzente bei der Knochenheilung

Die Behandlung von Knochenbrüchen ist tägliche Routine in orthopädischen Kliniken. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland erleidet irgendwann in seinem Leben einen Knochenbruch, Tendenz steigend. Die alternde Gesellschaft stellt uns zudem vor neue Herausforderungen in der Frakturbehandlung, hier sind Innovationen für bessere Heilungserfolge gefragt. Europaministerin Anke Spoorendonk informierte sich am 29. August bei einem Besuch der Stryker Trauma GmbH in Schönkirchen darüber, wie diese Innovationen in ostseeweiten Kooperationen zwischen Klinik und Industrie im Rahmen des Projekts "Baltic Fracture Competence Centre" (BFCC) unter Federführung der Life Science Nord Management GmbH vorangebracht werden sollen. "Ich sehe, dass Sie das Interreg-Projekt für einen entscheidenden Faktor halten, um in Zukunft Innovationen im Bereich des Frakturmanagements auf den Weg zu bringen", sagte Spoorendonk. Insbesondere durch das geplante ostseeweite Frakturregister können zukünftig besser Potentiale und Bedarfe miteinander verglichen und verbunden werden. "BFCC führt in vorbildlicher Weise Industrie und Klinik zusammen", erklärte Dr. Hinrich Habeck, Geschäftsführer der Life Science Nord Management GmbH, dem Lead Partner im Projekt. "Für das Projektziel, Innovationen im Bereich der Knochenheilung bestmöglich voranzutreiben, ist genau dieser Zusammenschluss und die Bündelung unterschiedlicher Stärken das Erfolgsrezept." Die transnationale Zusammenarbeit im Ostseeraum hat zudem positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. So können die im Rahmen des BFCC gewonnenen Erkenntnisse, die maßgeblich durch den Beitrag der klinischen Partner zustande kommen, die Stryker Trauma GmbH dabei unterstützen, ihre Expertise und hohe Innovationskraft im Bereich der Versorgung von Knochenfrakturen für künftige Produktneuentwicklungen gezielt zu kanalisieren. Dieser wirtschaftliche Nutzen sei sehr zu begrüßen, so Spoorendonk abschließend.

Hintergrundinformationen zum Projekt BFCC

Das Projekt "Baltic Fracture Competence Centre" (BFCC) baut das erste transnationale Frakturregister auf. In dem Register werden Patientendaten und Behandlungsmethoden und -verläufe länderübergreifend erfasst und analysiert. Ziel ist es, eine Forschungs- und Innovationsplattform für die effektive Zusammenarbeit zwischen Kliniken, Unternehmen und Gesundheitsorganisationen im Ostseeraum zu schaffen. Die 14 Projektpartner aus sieben Ostseeländern sind Kliniken, Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Clusterorganisationen. Gefördert wird BFCC im Rahmen des EU-Programms Interreg Baltic Sea Region. Das Projekt läuft vom 01. März 2016 bis zum 31. Mai 2019, hat ein Gesamtbudget von 3,613 Mio. EUR und einen EFRE-Anteil für Partner aus Schleswig-Holstein in Höhe von 737.500 EUR. Quelle: MJKE Foto: MJKE
Europaministerin Anke Spoorendonk besuchte Stryker in Schönkirchen: Gonçalo Ferreira (Stryker), Nils Reimers (Stryker), Vizepräsident Bernd Robioneck (Stryker), Imke Schneemann (Life Science Nord), Hinrich Habeck (Life Science Nord) (v.l.n.r.)

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