UKSH errichtet neue Spezialstationen für schwer herzkranke Patienten

30.000 Menschen leiden in Schleswig-Holstein unter fortgeschrittener Herzinsuffizienz. Die Zahl schwer herzkranker Patienten nimmt stetig zu und der Leidensdruck dieser Patienten ist sehr hoch: Selbst beim Sitzen oder Liegen sind sie erschöpft und kurzatmig. Um schwer erkrankte Patienten optimal zu versorgen, haben Herzchirurgen und Kardiologen des Universitätsklinikums in Kiel und Lübeck nun erstmals in Schleswig-Holstein hochspezialisierte Intermediate Care-Stationen – auch HFU (Heart Failure Unit) genannt – für diese spezielle Diagnose eröffnet. Die HFUs in Kiel und Lübeck sind speziell für Patienten mit schwerer Herzschwäche gedacht. Dies gilt für akute wie chronische Krankheitsbilder gleichermaßen, wie Herzmuskelentzündung, genetische Herzmuskelerkrankungen, nach einem schweren Myokardinfarkt, mit einem ventrikulären Unterstützungssystem („Kunstherz“). Auch Kreislaufdekompensationen vor einem geplanten interventionellen Verfahren bei Herzklappenerkrankungen wie MitraClip und Aortenklappenersatz (TAVI) oder vor herzchirurgischen Operationen können hier überwacht und stabilisiert werden. Hierbei können Patienten von spezialisierten Behandlungen profitieren, die eine intensivierte medikamentöse Infusionsbehandlung oder apparative Therapiekonzepte mit Schrittmachern (Resynchronisationstherapie, CCM) erhalten. Darüber hinaus sind die neuen Stationen für bestimmte Patienten geeignet, die zwar auf ein Spenderherz warten oder bei denen ein Kunstherz implantiert werden muss, die jedoch nicht der vollständigen maximalen lebenserhaltenden Therapie einer Intensivstation bedürfen, wodurch ihre psychische Belastung und Mobilität deutlich verbessert werden kann. Diese Patienten müssen in der Regel längere stationäre Aufenthalte auf sich nehmen, so dass die HFU für diese Patienten zukünftig ein Ort ist, wo sie die hohen Anforderungen des Monitorings und der umfangreichen täglichen Diagnostik in moderner und hochspezialisierter Umgebung erleben. Internationale Erfahrungen zeigen, dass insbesondere diese Patienten in einem deutlich besseren körperlichen Zustand den Zeitpunkt der Transplantation erreichen, wenn sie auf einer HFU durch ein spezialisiertes Team behandelt werden. Die komplette Pressemitteilung finden Sie hier...
©UKSH

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